Opfergefühle korrelieren mit verminderter Empathie und moralischer Überheblichkeit
Wissenschaftler identifizieren ein neues Persönlichkeitskonstrukt, das „ein andauerndes Gefühl, dass das Selbst ein Opfer ist“ beschreibt, die Tendenz zum interpersonellen Opferdasein (TIV). Es umfasst 4 Dimensionen: moralisches Elitedenken, mangelnde Empathie, das Bedürfnis nach Anerkennung und Grübeln.
Quelle: Personality and Individual Differences
Falsch verstandene Spiritualität kann zu Narzissmus führen
Spiritualität kann den paradoxen Effekt haben, Überlegenheitsgefühle zu verstärken, was stark mit kommunalem Narzissmus korreliert und den Begriff des spirituellen Narzissmus bestätigt. Spirituelle Überlegenheit war mit übernatürlichem Übervertrauen und selbst zugeschriebener spiritueller Führung verbunden.
Quelle: European Journal of Social Psychology
Intellektuelle Bescheidenheit verringert negative Reaktionen, insb. auf Menschen, die anderer Meinung sind als man selbst
Mangel an Respekt und Aufgeschlossenheit in politischen Diskussionen könnte auf affektive Polarisierung zurückzuführen sein, d. h. auf die Überzeugung, dass Personen mit gegenteiligen Ansichten unmoralisch oder unintelligent sind. Intellektuelle Bescheidenheit, die Bereitschaft, Überzeugungen zu ändern, wenn sie mit Belegen konfrontiert werden, war mit einer geringeren affektiven Polarisierung verbunden.
Quelle: Character & Context
Narzissmus führt zu weniger hygienischem Verhalten während der Covid19-Pandemie
Wie Individuen mit dunklen Persönlichkeitsmerkmalen auf COVID-19 reagieren – Menschen mit hohem Narzissmus- und Psychopathiegrad waren weniger geneigt, sich in Reinigungsverhalten zu engagieren. Menschen mit Narzissmus reagieren negativ auf die Pandemie, da diese ihre Fähigkeit einschränkt, andere innerhalb des sozialen Systems auszunutzen.
Quelle: Personality and Individual Differences
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